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„Superfood“ ist aus der modernen Welt kaum mehr wegzudenken, gesunde Ernährung ist der neue Luxus. So werden von weit her Lebensmittel importiert, die uns gesünder und vitaler machen sollen. Wir als Jäger ernähren uns seit Generationen mit Superfood – nur hieß es halt früher nicht so. Das unser Wild zu den gesündesten Lebensmitteln gehört, ist unterdessen ein alter Hut. Aber wir finden noch viel mehr Superfood in unseren Revieren – an vorderster Stelle steht hier die Vogelbeere.

Die Eberesche kommt als Pionierpflanze in fast allen Revieren vor, denn sie wächst auch unter schlechten Bedingungen. Ihre tiefen Wurzeln schützen sie vor Trockenheit und sie ist kälteunempfindlich. Im Spätsommer reifen die weithin leuchtenden orangen Vogelbeeren. Die Eberesche galt bereits bei den Kelten als heiliger Baum und war dem Gott Thor geweiht. Früher sollte sie die Menschen vor Blitzschlag behüten und so wurde sie oft in der Nähe von Wohnhäusern gepflanzt. Sie bietet Vögeln, Wildtieren und Insekten Nahrung und ist für uns Menschen, richtig zubereitet, ein wahres Superfood.

Gerade im Alpenraum ist die Verwertung der Vogelbeere besonders für Vogelbeerschnaps gleichermaßen bekannt wie beliebt. Da die Verarbeitung der Beeren sehr aufwendig ist, handelt es sich hierbei um einen sehr kostbaren Schnaps. Ihm wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt, erwiesen ist das aber sicherlich nicht und hängt vermutlich stark von der konsumierten Menge ab. Nachgewiesen ist allerdings der sehr hohe Vitamin-C-Gehalt, von dem ein Großteil auch nach der Verarbeitung noch erhalten bleibt. Dieser unterstützt das Immunsystem, zudem gelten die verarbeiteten Beeren als unterstützend im Bereich des Darms.

Außer zu Schnaps kann die Vogelbeere auch zu Marmelade, Mus oder Sirup verarbeitet werden. Oder man verzehrt einfach die getrockneten Beeren. Wir mögen die Vogelbeere besonders als Chutney zu Wildgerichten oder zu Käse.

Hier unser bewährtes Rezept zum Nachkochen:

Zutaten:

 

450 g Vogelbeeren

2 kleine Schalotten

1 Tomate

2 Karotten

100 ml Essig

100 ml Rotwein

Salz & Pfeffer

1 Msp. Zimt

Chili nach Geschmack

1 TL Zitronenzesten

375 g Gelierzucker 1:1

 

Zubereitung:

Beeren von den Dolden zupfen und abwiegen.

Schalotten schälen und würfeln, Tomaten einritzen, überbrühen und häuten, Karotten schälen. Alles fein würfeln.

Das Gemüse mit den Gewürzen im Topf verrühren und 1 Stunde köcheln lassen, dabei häufig umrühren. Topf von der Flamme nehmen, Gelierzucker unterrühren und unter ständigem Rühren kräftig aufkochen.

4 Gläser mit ca. 250 ml füllen, gut verschrauben und auskühlen lassen.

Bei sauberer Verarbeitung ist das Chutney nun über den ganzen Winter haltbar.

 

Infos:

Die Vogelbeeren schmecken nach dem ersten Frost am besten, wer nicht so lange warten möchte, kann sie auch für zwei bis drei Tage in den Tiefkühler geben. Danach schmecken die Früchte milder.

Vogelbeeren sind nicht giftig, sie sind wahre Vitamin-C-Bomben. Allerdings enthalten sie Parasorbinsäure, die in größerer Menge verzehrt Unwohlsein verursachen kann. Diese wird durch das Erhitzen in Sorbinsäure umgewandelt. Dabei verschwindet auch der bittere Geschmack und die Beeren schmecken aromatisch und süß.

Der lateinische Name der Eberesche lautet „acuparia“ und bedeutet übersetzt „Vogel fangen“. Die Beeren wurden früher als Lockmittel zum Vogelfang verwendet. So entstand schließlich der Name „Vogelbeere“.


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