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Nach langem Warten ist sie nun endlich wieder gekommen, die Zeit der Hirschbrunft, in der tiefes Röhren durch die rötlich-golden gesprenkelten Wälder hallt. Jedoch stammt dabei bekanntlich nicht jeder Ton vom Rotwild selbst. So mancher ferme Weidmann versteht es, die verschiedenen Rufe täuschend echt nachzuahmen. Einige wenige haben es in dieser Kunst durch viel Übung und Talent im wahrsten Sinne des Wortes zur Meisterschaft gebracht. Der Gasteiner Patrick Obersamer zählt ohne Frage dazu, hat er bisher doch bereits zweimal die staatlichen und einmal sogar die internationalen Hirschrufmeisterschaften gewonnen. Die Wiedergabe eines kurzen Gesprächs mit dem passionierten Jäger:

Wie bist du denn zur Jagd und zum Hirschrufen gekommen?

Das habe ich eigentlich alles meinem Opa zu verdanken. Der hat mich schon als kleinen Buben zum Jagern mitgenommen. Auch das Hirschrufen hat er mir bereits in jungen Jahren gezeigt und mit mir geübt. Später hab ich dann die verschiedenen Stimmen und Disziplinen trainiert. Zu den Wettbewerben bin ich gekommen, weil die mich von Salzburg aus angeschrieben haben.

 

Welche Bedeutung hat das Hirschrufen für dich?

Das gehört einfach zum Jagern dazu! Das Rufen ist einerseits ein wesentliches Instrument zum Anlocken, stellt aber eben auch ein ganz besonderes Erlebnis dar. Besonders interessant ist, wie man den Hirsch da überlisten kann. Dafür muss man sich aber schon ein bisserl in ihn hineinversetzen! Das will schon gelernt sein! (lacht)

 

Kannst du uns von einem besonders spannenden Erlebnis beim Hirschrufen im Revier erzählen?

Also die Brunft generell ist immer spannend! Da gibt‘s nix Fades! Diese wenigen Wochen im Jahr sind halt als Ganzes eine so interessante Zeit, dass man da nicht einfach so ein einzelnes Erlebnis herausgreifen kann.

 

Wie steht‘s mit deinen beiden Kindern? Möchtest du denen auch die Jagd und das Hirschrufen näherbringen?

An und für sich schon. Unser Erstes ist ein Mädchen. Man ist sich da ja noch nicht so sicher, ob sie dann später überhaupt Interesse hat. Das Zweite ist noch unterwegs, da kennen wir das Geschlecht noch nicht. Auf jeden Fall sollten sie dann erst einmal die Jagdprüfung machen, dann können wir einmal wegen des Hirschrufens schauen.

 

Wie bringst du denn deinen Beruf als Zimmerer mit deiner Jagdpassion unter einen Hut?

Für die Brunft nehm ich mir natürlich Urlaub. Zum Glück kann das mein Arbeitgeber gut verstehen und kommt mir entgegen, da er meine Jagdleidenschaft teilt. So können wir das alles zur gegenseitigen Zufriedenheit einrichten.

 

Interview von Othmar F. C. Hofer

Fotos: Doris Wild

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