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Das perfekte Kaliber für die Drückjagd

Bei der Jagd auf bewegliches Schalenwild ist das Kaliber besonders wichtig. Welches aber das perfekte Kaliber ist, darüber scheiden sich die Geister und es ist häufig eine Glaubensfrage. Grundsätzlich sind Kaliber ab 7 mm aufwärts geeignet und bringen genügend Energie zusammen. Meine jahrzehntelange Erfahrung hat mich zu der Erkenntnis kommen lassen, dass ich gerne mit einem unempfindlichen Geschoss jage, was, wenn die Sau im Gras steht, die Flugbahn stabil hält. Das Kaliber 8x57 IS ist perfekt für die Drückjagd. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit ist es aber für Weitschüsse nicht geeignet. Beim Kauf einer Allroundwaffe, die auch zur Drückjagd eingesetzt werden kann, eignet sich das Kaliber 308 Win.

Die perfekte Waffe

Besonders auf Drückjagden bietet der Geradezugrepetierer dem Schützen einen entscheidenden Vorteil – er lässt sich schnell nachladen. Bei dieser Art der Büchse muss der Kammerstängel nicht angehoben werden, um zu repetieren. Das macht sie zur optimalen Drückjagdwaffe. Meine drei Favoriten unter den Geradezugrepetierern sind:

Der Klassiker

Der R 8 Professional Success aus dem Hause Blaser mit Lochschaft ist ein sicherer, präziser und sehr zuverlässiger Geradezugrepetierer. Besonders begeistert mich die Ergonomie des Lochschafts, denn beim Schuss auf bewegliche Ziele gilt immer: „Der Lauf zielt, der Schaft trifft.“ Der Blaser Lochschaft ist so großzügig bemessen, dass man mit ein wenig Übung trotz Handschuhen schnell repetieren kann. Das Laufwechselsystem ist sehr exakt und lässt einen Kaliberwechsel zu, sodass die Waffe ein ganzjähriges Allroundwerkzeug sein kann.

Die junge Wilde

Die Strasser RS 14 EVOLUTION THAR kommt aus einer kleinen Manufaktur aus meiner direkten Nachbarschaft und ist eine ausgeklügelte Waffe, mit der es sich vortrefflich jagen lässt. Der Schaft ist standardmäßig verstellbar und das Schichtholz verschafft ihr eine moderne Optik mit allen Vorzügen eines Holzschafts. Die bereits integrierte Picatinny-Schiene lässt eine sofortige Montage aller erdenklichen Optiken zu. Auch hier ist ein Kaliberwechsel durch das Wechselsystem möglich. Was sie zu einer besonderen Allroundwaffe macht, ist die innovative Abzugsgruppe, die ohne Werkzeug in drei Stufen eingestellt werden kann. So passt das Abzugsgewicht in jeder Jagdsituation. Sollte ein technisches Problem auftreten, ist der Service schnell und zuverlässig. Eine moderne Waffe, in der Nähe von Salzburg hergestellt und damit für mich ein Statement für die Heimat.

Die Blitzschnelle

Die Browning Maral ist sicherlich die Büchse, die den speziellen Bedürfnissen auf der Drückjagd am besten gerecht wird. Sie ist ungeschlagen blitzschnell nachgeladen. Dies gelingt, indem der Verschluss im Gehäuse verbleibt und die Waffe mit dem patentierten „Quick Reloading System“ nachgeladen wird. Dies mutet zwar wie ein Repetiervorgang an, ist es aber nicht. Der Kammerstengel saust mittels Rückholfeder automatisch nach dem Auswerfen der Patrone wieder nach vorne und lädt die nächste Patrone ins Patronenlager. Speziell auf die Bedürfnisse von Drückjagden ausgerichtete Features können ergänzt werden. Für mich die ideale Waffe zur Drückjagd, aber eben ein Spezialarbeitsgerät.

Schalldämpfer

Für mich persönlich kein Muss, da der Schalldämpfer das Schwingungsverhalten der Waffe verändert. Aber für ungeübte Schützen unbedingt empfehlenswert, da der Rückstoß sehr vermindert wird und so Schussangst verhindert. Gleichzeitig ist ein zweiter sicherer Schuss schneller angebracht, da man das Stück leichter im Glas behält. Für den eigenen Schutz des Hörvermögens, aber auch für alle anderen Jagdbeteiligten, Hunde, Treiber und Standbegleiter ist der Einsatz von Schalldämpfern natürlich ein Vorteil. Hier empfiehlt sich unbedingt ein sehr robustes Produkt. Ich kann den Roedale 50 ki+ empfehlen. Es handelt sich um ein echtes Arbeitsgerät, das auch noch nach einigen Schüssen zuverlässig funktioniert. Unbedingt sollte man beim Kauf der Waffe auf Gewinde und Lauflänge achten!

Die perfekte Optik

Früher waren die Rotpunktvisiere das Nonplusultra. Seitdem ich auf meiner Waffe das Swarovski Z8i 0,75-6x20 mit Flex-Change-Absehen und Vergrößerungshebel montiert habe, ist für mich ein Meilenstein in der Drückjagdoptik erreicht. Das Sehfeld beträgt je nach Vergrößerung 65 bis 100 Meter mit der gewohnt guten Bildschärfe der Swarovski-Optiken. Das Flex-Change-Absehen kann vom Leuchtpunkt auf den Leuchtkreis gewechselt werden. Die große Austrittslinse verzeiht auch einen etwas unsauberen Anschlag. Ein sehr praktisches Zubehör ist der Vergrößerungshebel, mit dem ich schnell und sogar mit dicken Handschuhen die Vergrößerung einstellen kann.

Meine Tipps für jede Drückjagd: Bevor ihr zur Jagd geht, trainiert mit der Ausrüstung, mit der auch gejagt wird, im Schießkino. Probiert vor allem, ob ihr mit der Jacke, die ihr tragen wollt, überhaupt schießen könnt! Anschlagübungen mit Pufferpatronen daheim im Wohnzimmer können euch den entscheidenden Zeitvorteil bieten, den es braucht, um einen guten Schuss abzugeben. Und am Jagdtag selbst: Macht es euch so angenehm wie möglich. Zieht warme Stiefel mit Heizsohlen, eine Heizweste und eine warme, bei Regengefahr wasserdichte Jacke an, nehmt Haube, Schal und Handschuhe mit. Nur wenn man satt, warm und ausgeschlafen ist, kann man den Anforderungen an einen Drückjagdtag gerecht werden, gut und sicher schießen sowie eine erfolgreiche Strecke machen.

Für die bevorstehenden Drückjagden wünsche ich ein kräftiges Weidmannsheil und stets eine sichere Kugel!