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In Jagdkursen eignen wir uns in sehr kurzer Zeit viel Wissen an, allerdings sollten wir nicht nur bei der bevorstehenden Prüfung darauf zugreifen können, sondern auch darüber hinaus. Die traurige Wahrheit aber ist, dass wir nach längerer Zeit nur noch über einen Bruchteil des Wissens verfügen. Wir haben uns angesehen, welche Lernstrategien geeignet sind, um langfristig Wissen zu behalten.

Nun ist es nicht mehr lang, bis an den meisten Orten die Jagdprüfungen stattfinden. Der Jagdkurs läuft, der Prüfungstermin steht fest. Es ist noch genug Zeit, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Kein Stress! Zwei Wochen vor der Prüfung kommt in der Regel eine leichte Panik auf, man beginnt alle Unterlagen noch einmal zu sichten und liest alle Texte noch einmal durch. Zwei Tage vor der Prüfung: Stress pur, das Kurzzeitgedächtnis wird noch einmal vollgestopft – für die Prüfung reicht es. Zwei Tage nach der Prüfung: alles vergessen. 

 So oder so ähnlich geht es vielen Jungjägern. Kurz vor der Prüfung wird der Lernstoff in kurzen Abständen gelesen und auswendig gelernt. Dieses geballte Lernen ist keine brauchbare Strategie, um nachhaltig Wissen zu erwerben und dieses später einmal nutzen zu können. Gerade für die waidgerechte Jagd benötigen wir aber ein umfassendes Fachwissen, auf dem die praktischen Fähigkeiten fußen können. 

Die kognitionspsychologische Forschung hat herausgefunden, dass zwei simple Methoden sich für den langfristigen Lernerfolg besonders eignen: die „Lerntests“ und das „Verteilte Lernen“. Bei den „Lerntests“ geht es darum, den gelernten Stoff mittels Tests zu wiederholen. Besonders effektiv ist es, wenn es zu den gemachten Tests Feedback gibt. Dabei ist es nicht erheblich, welche Testform verwendet wird: Multiple-Choice-Formate erzielen ähnliche Effekte wie die Beantwortung offener Fragestellungen. Erstaunlich ist, dass in Studien alle Probanden angaben, das wiederholte Lesen als effektivste Lernform anzusehen – die Ergebnisse nach zwei Wochen lernen konnten dies aber nicht bestätigen. Selbst Wissen, was nicht direkt gefragt wurde, sondern nur mit dem Lernstoff in Verbindung stand, konnte besser behalten werden, wenn Lerntests zur Anwendung kamen. 

Beim „Verteilten Lernen“ geht es darum, den Lernstoff in Pakete aufzuteilen. So sitzt man nicht vor einem unüberschaubaren Berg Informationen, sondern kann Teilgebiet für Teilgebiet abarbeiten. Wichtig hierbei ist, mittels Tests den Stoff immer wieder zu wiederholen und Wissen, das nicht mehr parat ist, noch einmal aufzufrischen. 

 Ganz grundsätzlich ist bei angehenden Jagdschülern eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen bereits gegeben – das besondere Interesse an Wild und Natur. Jeder von uns kennt diese Kinder, die jeden Fußballspieler oder jede Pferderasse kennen – so oder so ähnlich geht es uns ja auch! Unsere Gehirnstruktur beurteilt unterbewusst, ob neue Fakten für uns attraktiv sind oder nicht. Dies können wir besonders mit aktivem Handeln und Forschen sowie durch Erfahrungen mit allen Sinnen fördern. So ist es wichtig, während des Jagdkurses nicht nur vor den Büchern zu sitzen, sondern das Wissen auch in der Natur zu erleben. Wenn Informationen mit Emotionen verknüpft und Kenntnisse und Fähigkeiten praktisch angewendet werden können, wird dieses Wissen besonders nachhaltig gespeichert. Vortragende, die ihre Leidenschaft mit euch teilen, können Wissen leicht und nachhaltig vermitteln.

Vorbereitungslehrgang 

 Empfehlenswert ist der Besuch eines Vorbereitungslehrganges, in dem ihr eine verlässliche Auskunft bekommt, welche Stoffbereiche an eurem Prüfungsstandort mit welcher Priorität geprüft werden. 

Medieneinsatz 

 Überlege dir, wie und wo du lernen willst. Bevorzugst du das Lernen auf Papier mittels Bücher oder möchtest du digitale Systeme nutzen? Auch eine Kombination von beidem kann eine gute Lösung sein. Prioritäten setzen Lege, vorzugsweise mit deinem Ausbilder zusammen, fest, welcher Stoff besonders wichtig ist und welcher weniger. 

Überblick verschaffen 

 Verschaffe dir einen Überblick über den gesamten Stoff und stelle fest, welche Bereiche dir leichter fallen und welche schwerer. Arbeite dazu den gesamten Bereich einmal oberflächlich durch. Dieser Überblick hilft dir, um Zusammenhänge zwischen einzelnen Fachbereichen herstellen zu können. Dies ist für das Verständnis wichtig, besonders wenn du mit wenigen Vorkenntnissen an das Thema herangehst. 

 Lerne in Abschnitten 

 Solche sind im Heintges-System bereits vorgegeben. Am Ende jedes Kapitels findest du die Lernhilfen dazu, die Anreicherungselemente und Wiederholungsfragen beinhalten. Diese zeigen dir, bis in welche Tiefe du den Stoff verstanden haben musst. Sie lockern auch den Lernablauf auf und visualisieren ihn zusätzlich.

Diese Elemente können sein: 

 • Multiple-Choice-Fragen 

 • Lernspiele 

 • Lehrvideos 

 Große und kleine Lerneinheiten 

 Plane große Lerneinheiten ein, in denen du ungestört an einem ruhigen Arbeitsplatz konzentriert arbeiten kannst. Hier sind Lernhefte oder auch die Desktop-Lösung eine gute Basis. Kombiniere sie mit kleineren Wiederholungseinheiten. Hierfür eignet sich auch der Einsatz des Smartphones gut, um Leerzeiten sinnvoll zu nutzen. Ob du hierfür den „Jagdtrainer“ oder eine der Apps nutzt, hängt vor allem von der Qualität deiner Netzabdeckung ab. 

 Zeitmanagement 

 Stelle dir einen Zeitplan auf und kontrolliere immer wieder, ob du ihn auch einhältst. Plane Reserven für Unvorhergesehenes gegen Ende der Prüfungsvorbereitung ein. Prüfungssimulation Je näher die Prüfung rückt, desto prüfungsnäher sollte auch deine Vorbereitung sein. Übe die Multiple-Choice-Fragen und simuliere insbesondere auch die mündliche Prüfung – nicht jedem fällt es leicht, frei zu sprechen. Bilde Lerngruppen und fragt euch gegenseitig ab.

Wolfgang Heintges hat euch anhand der Module seines bewährten Lernsystems „Sicher durch die Jägerprüfung“ einige Erfolgstipps zusammengestellt.

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