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Eine Rute, die niemals stillsteht. Ein breites Grinsen, das selbst bei schlechtem Wetter nicht schwindet. 
Und der unermüdliche „Will to please“ – das wohl entscheidendste Merkmal dieses wunderbaren Hundes. So lässt sich der Golden Retriever in drei Sätzen beschreiben.
Die Wurzeln des Golden Retrievers reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und sind eng mit Schottland verbunden. Zu dieser Zeit war das Interesse an der Züchtung von Hunden, die speziell für die jagdlichen Bedürfnisse in der schottischen Landschaft geeignet waren, in britischen Adelskreisen groß. Der Golden Retriever entstand aus den gezielten Zuchtbemühungen von Sir Dudley Marjoribanks, besser bekannt als Lord Tweedmouth. Von 1835 bis 1890 strebte er danach, einen hervorragenden Jagdhund zu züchten, der sich in unebenem Gelände bewährt und dem das raue schottische Klima nichts anhaben kann. Vielleicht empfindet der Goldie deshalb auch im kältesten Winter jede Pfütze und jeden See als ideale Gelegenheit, um ein Bad zu nehmen. 

Lord Tweedmouth begann seine Zucht mit einem gelben Welpen namens „Nous“, einem nicht näher spezifizierten Retriever, den er mit dem heute ausgestorbenen Tweed Water Spaniel „Belle“ kreuzte. Diese Kreuzung legte den Grundstein für den Golden Retriever, wie wir ihn heute kennen. Über mehrere Generationen führte Lord Tweedmouth weitere Kreuzungen mit anderen Hunden durch, darunter ein weiterer Tweed Water Spaniel, zwei schwarze Retriever (wahrscheinlich Labradore), einige Gordon Setter und sogar ein Bloodhound. Sein Ziel war es, einen fähigen, aber sanftmütigen Apportierhund zu züchten. Bereits im frühen 20. Jahrhundert waren Golden Retriever in Großbritannien bekannt und wurden wegen ihrer Fähigkeiten und ihres Temperaments geschätzt. 1903 wurden sie vom Kennel Club in Großbritannien offiziell als eigene Rasse anerkannt. Ihre Popularität wuchs stetig, und sie fanden bald ihren Weg in andere Teile der Welt, insbesondere in die USA, wo sie 1925 vom American Kennel Club anerkannt wurden. 

Ein goldenes Fell mit einem noch goldigeren Herzen 

Golden Retriever haben eine natürliche Neigung, sich mit jedem Menschen und jedem Tier anzufreunden, dem sie begegnen. Ihre Liebe zu Menschen ist einzigartig. Denn Golden Retriever sind nicht nur wegen ihres goldenen Fells bemerkenswert, sondern auch wegen ihres goldenen Herzens: Sie sind bekannt für ihr freundliches und ausgeglichenes Wesen, ihre sanfte und liebevolle Art, ihre Intelligenz sowie ihre Anpassungsfähigkeit und Trainierbarkeit. Golden Retriever wollen immer mittendrin sein, immer in der Nähe ihrer Menschen. Das macht sie zu perfekten Anfänger- und Familienhunden. Doch genau das kann auch ihr Problem sein. Vor lauter Freude und Freundlichkeit wird der willige Arbeiter in ihm oft übersehen. So kann es vorkommen, dass manche Goldies in ihrer Familie regelrecht verkümmern, insbesondere wenn sich sportliche Familien für eine Arbeitslinie entscheiden. Oft hört man die Aussage: „Aber wir gehen gerne mal wandern, da wollen wir einen sportlichen Hund.“ Dabei wird vergessen, dass sich hinter dem Schwanzwedler mit dem goldenen Herzen ein wahrer Allround-Arbeiter verbirgt. 

Das goldene Jagdherz 

Der Golden Retriever wird oft unterschätzt und als nicht vollwertiger Jagdhund angesehen, besonders von Weidmännern und Weidfrauen, die klassische jagdliche Vierbeiner wie den Deutsch Kurzhaar oder den Bayerischen Gebirgsschweißhund bevorzugen. Doch der Golden Retriever ist in Bezug auf seine Jagdeigenschaften äußerst vielseitig. Wie andere Retriever hat der Goldie seine große Stärke in der Apportierarbeit. Die Rasse wurde zum Apportieren gezüchtet, und ein gut ausgebildeter Goldie meistert seine Apportieraufgaben hervorragend. Daher sieht man ihn häufig bei Jagden, bei denen viel Federwild erlegt wird. Außerdem wird er von Jägern geschätzt, die einen treuen Jagdkameraden für die Zugvogeljagd suchen. Jäger, die neu in der Welt der Jagdhunde sind, werden feststellen, dass der Golden Retriever aufgrund seiner schnellen Lernfähigkeit und seines Wunsches zu gefallen eine ausgezeichnete Wahl ist. 
Er verzeiht Fehler und reagiert gut auf positive Verstärkung. Mit seinem dichten Fell und der Unterwolle ist er robust und kann gut und ausdauernd im Wasser tätig sein. Er ist ein Hund, mit dem man leicht arbeiten kann und der gerne mit seinem Hundeführer zusammenarbeitet. In der Arbeit vor dem Schuss kann ein Goldie Retriever problemlos für die Freisuche eingesetzt werden, wo er in enger Verbindung und unmittelbarer Nähe des Jägers seine Aufgaben erfüllt. 
Er apportiert auch Haarwild wie Hasen und Füchse und kann für die Sucharbeit, etwa als Schweißhund, eingesetzt werden. Wie bei allen Rassen muss auch ein Golden Retriever für die Jagd entsprechend ausgebildet werden. Diese Rasse benötigt viel Bewegung und Aktivität. Jäger, die häufig in der Natur unterwegs sind und lange Märsche oder aktive Jagdtage schätzen, werden in ihm einen unermüdlichen Begleiter finden. Die enge Bindung, die sich zwischen Jäger und Hund entwickelt, ist für beide Seiten von großer Bedeutung.
Auch ohne Jagd ein goldener Engel 

Anders als viele andere passionierte Jagdhunde findet der Goldie auch außerhalb der weidmännischen Arbeit seine Erfüllung – solange er aktiv sein darf und seinen Menschen Freude bereiten kann. Seine feine Nase, sein wetterfestes Fell und seine enge Bindung zum Hundeführer lassen ihn auch als Rettungshund immer beliebter werden. Ob im Winter als Lawinenhund – wäre da nicht das lästige Aufstollen des Schnees in seinem lockigen Fell – oder im Sommer als Trümmer- oder Flächenhund, der Goldie bewältigt jede ihm gestellte Aufgabe mit einem fröhlichen Schwanzwedeln. Auch für das Mantrailen, also die Verfolgung einer spezifischen menschlichen Geruchsspur, ist der Golden Retriever bestens geeignet. 

Wenn er die Wahl hat, zieht er es jedoch vor, ohne Leine in weiten Schlägen durch den Wald zu streifen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, um optimal arbeiten zu können. Sein ausgeglichenes und freundliches Wesen eröffnet ihm noch ein weiteres Berufsfeld: das des Assistenzhundes. Seine tiefe Bindung zu seinem Menschen, egal, ob dieser im Rollstuhl sitzt, gehörlos ist oder Unterstützung für seine psychische Gesundheit benötigt, macht ihn zu einem wertvollen Begleiter, der zu einem selbstbestimmteren Leben verhelfen kann. Auch als Blindenführhund ist der Golden Retriever aufgrund seiner Größe und seines Wesens hervorragend geeignet. Unabhängig davon, wie er seine Erfüllung findet, ist es wichtig zu betonen, dass er regelmäßiges Training und eine konsequente Führung benötigt. Wie bei jedem Hund erfordert auch der Golden Retriever Geduld, Engagement und eine ordnungsgemäße Sozialisation, um sein volles Potenzial als vierbeiniger Begleiter auszuschöpfen. Ob auf der Jagd, bei der Rettung oder in anderen Bereichen – der Goldie wird stets sein Bestes geben. Was er nicht braucht, ist die sogenannte „harte Hand“. Der Golden Retriever möchte gefallen und tut viel dafür, in seiner Ausbildung Lob, Liebe und Zuneigung zu erhalten. Er wird seine Menschen selten herausfordern oder Kommandos in Frage stellen. Sturheit zeigt er nur selten, auch wenn er zu den willensstärkeren Hunden zählt. Seine Fähigkeit, Menschen zu lesen und zu verstehen, macht ihn auch zu einem großartigen Therapiehund. 

Ausgestattet mit goldener Gesundheit 

Der Golden Retriever ist im Allgemeinen ein robuster und gesunder Hund. Dennoch gibt es, wie bei vielen reinrassigen Hunden, bestimmte gesundheitliche Probleme, die häufiger vorkommen. Durch sorgfältige Zuchtauswahl und regelmäßige Gesundheitschecks können viele dieser Probleme jedoch vermieden oder frühzeitig erkannt und behandelt werden. Eine der häufigsten Krankheiten bei großen Hunden, zu denen der Goldie gehört, ist die Hüftdysplasie. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls eine frühe Diagnose können betroffenen Hunden helfen, ihre Lebensqualität zu erhalten. Ähnlich wie die Hüftdysplasie bei der Hüfte betrifft die Ellenbogendysplasie das Ellenbogengelenk und kann zu Lahmheit führen. Die dichte Unterwolle und das lange Fell des Golden Retrievers können zudem zu Hautinfektionen führen, besonders wenn sie nicht regelmäßig gepflegt werden. Wie fast alle Hunderassen mit hängenden Ohren sind Golden Retriever anfällig für Ohrenentzündungen, insbesondere wenn die Ohren häufig nass sind – was beim Goldie durch seine Vorliebe für Wasser nicht selten vorkommt. Regelmäßige Reinigung und Kontrolle der Ohren können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Ein weiteres gesundheitliches Risiko ist Krebs, da Golden Retriever eine höhere Neigung zu bestimmten Krebsarten haben als einige andere Rassen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und ein Bewusstsein für Symptome können zu einer früheren Diagnose und damit zu einer besseren Prognose beitragen. 

Ein goldiges Fazit 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Golden Retriever nicht nur ein wunderbarer Begleiter, sondern auch ein vielseitiger Arbeits- und Familienhund ist. Sein freundliches Wesen, seine Intelligenz und die Fähigkeit, enge Bindungen zu seinen Menschen aufzubauen, machen ihn einzigartig. Ob als Jagdhund, Rettungshund, Therapiehund oder einfach als geliebtes Familienmitglied – der Golden Retriever bringt Freude und Glück in das Leben seiner Menschen. Die Herausforderung besteht darin, ihn entsprechend seiner Bedürfnisse zu fördern und ihm die Beschäftigung zu bieten, die er braucht, um glücklich und gesund zu bleiben. Mit der richtigen Erziehung, ausreichend Bewegung und liebevoller Zuwendung kann der Goldie nicht nur sein volles Potenzial ausschöpfen, sondern auch als treuer Begleiter ein erfülltes Leben führen. Wenn ihr darüber nachdenkt, einen Golden Retriever in eure Familie aufzunehmen, seid euch bewusst, dass ihr nicht nur einen Hund, sondern einen loyalen Freund gewinnt, der bereit ist, euch in allen Lebenslagen zu begleiten – immer mit einem fröhlichen Schwanzwedeln und einem goldenen Herzen.