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Wenn die Sonne den Frühling lockt, erstrahlen Wiesen und Felder in fröhlichem Gelb – der Löwenzahn ist in voller Blüte. Seine leuchtenden Blütenköpfe sind nicht nur ein Fest für die Augen, sondern bieten auch zahlreiche wertvolle Wirkstoffe. Diese Pflanze, oft als „Unkraut“ abgetan, hat sich in der Kräuterkunde längst ihren festen Platz erobert. 
In diesem Artikel schauen wir uns an, wo der Löwenzahn wächst, wie er der Biodiversität zu schaffen macht, welche gesundheitlichen Vorteile er mit sich bringt und wie man selbst Löwenzahnhonig herstellen kann.
Verbreitung und Einfluss auf die Biodiversität 

Löwenzahn ist ein weltweit verbreitetes Wildkraut, das besonders in Europa, Nordamerika und Asien vorkommt. An vielen Standorten, von saftigen Wiesen bis hin zu Wegrändern, breitet er sich rasant aus. Diese Anpassungsfähigkeit hat allerdings ihren Preis: Der Löwenzahn verdrängt in naturnahen Wiesen und Weiden oft heimische Pflanzen, was die Biodiversität beeinträchtigen kann. Denn je mehr Raum er einnimmt, desto weniger Platz bleibt für Arten, die auf bestimmten Lebensräume angewiesen sind. Für die Bienen spielt der Löwenzahn eine wichtige Rolle, da er früh im Jahr eine zuverlässige Nektar- und Pollenquelle bietet. Allerdings ist sein Nektar weniger nahrhaft als der anderer Wildblumen, was dazu führen kann, dass Bienen einseitig versorgt sind, wenn der Löwenzahn andere Arten verdrängt. 

Die Kraft des Löwenzahns: Inhaltsstoffe und Anwendungen 

Löwenzahn steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe. Seine Blätter und Wurzeln enthalten unter anderem Vitamin C, Eisen und Bitterstoffe. Die Wirkung der Pflanze reicht von stoffwechselanregend bis harntreibend, weshalb sie oft als natürliches Mittel gegen Verdauungsprobleme und zur Unterstützung der Nierenfunktion genutzt wird. Ein Tee aus getrockneten Blättern oder Wurzeln kann die Verdauung fördern und den Körper sanft entschlacken. Besonders beliebt ist auch der frische Löwenzahnsalat, der nicht nur gesund ist, sondern mit seinem leicht bitteren Aroma auch geschmacklich überzeugt. 

Tipp: Junge Löwenzahnblätter eignen sich besonders gut für Salate, da sie milder sind als ältere Blätter. 

Rezept:

Löwenzahnhonig 

Für Naturfreunde und Kräuterliebhaber bietet Löwenzahn noch eine köstliche Anwendung: den selbstgemachten Löwenzahnhonig. Dieser vegane Honigersatz ist süß und leicht herb, ideal als Brotaufstrich oder zum Verfeinern von Desserts. 

Zutaten (für 4 Gläser à 200 g):

  • 200 g frische Löwenzahnblüten 
  • 1 l Wasser 
  • 1 Zitrone (in Scheiben geschnitten) 
  • 1 kg Zucker 

Zubereitung:

  1. Die Löwenzahnblüten gründlich waschen und in einem großen Topf mit Wasser aufkochen lassen. 
  2. Die Zitronenscheiben hinzufügen und die Mischung etwa 30 Minuten köcheln lassen. 
  3. Nach dem Kochen die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und die Blüten gut ausdrücken. 
  4. Die abgeseihte Flüssigkeit mit Zucker zurück in den Topf geben und auf niedriger Stufe köcheln, bis sie sirupartig eindickt (ca. 1–2 Stunden). 
  5. Den heißen Löwenzahnhonig in saubere Gläser abfüllen und gut verschließen. 

Hinweis: Der Löwenzahnhonig dickt beim Abkühlen weiter ein. Wer eine flüssigere Konsistenz bevorzugt, kann ihn etwas früher vom Herd nehmen. 

Der Löwenzahn, oft unterschätzt und bekämpft, ist in Wahrheit ein vielseitiges Naturtalent. Die gelbe Blüte bereichert nicht nur die Wiesen, sondern liefert auch viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Ob im Salat, als Tee oder als süßer Löwenzahnhonig – die Pflanze bringt in jedem Fall ein Stück natürliche Freude und Gesundheit in unseren Alltag.